Blockchain- gestützte Realisierung vertrauensbildender Gestaltungsprinzipien für die kapazitive Fremdvergabe
Als weiteres Mitglied des Graduiertenkollegs wird Nick Große (2. Kohorte) vorgestellt, der sich in seinem Dissertationsvorhaben mit dem Einsatz der Blockchain-Technologie im Kontext interorganisationaler Netzwerke zur kapazitiven Fremdvergabe beschäftigt. Warum auch dieses Thema wichtig für die Zukunft von Fabriken ist und großes Potential für digitale Fabriken bietet, wird im nächsten Abschnitt genauer erläutert.
Die Dissertation leistet durch die Einnahme einer Perspektive über die Unternehmensgrenzen hinweg einen großen Beitrag für das GRK. Fabriksysteme müssen nicht nur innerhalb ihrer Institution anpassungsfähig bleiben, sondern auch mit ihrem Umfeld harmonisieren. Die kapazitive Fremdvergabe liefert ein prädestiniertes Szenario, in dem eine unternehmensübergreifende Harmonisierung und ein hohes interorganisationales Vertrauen gefordert ist. Weiterhin findet mit dieser Dissertation erstmalig unter den Doktoranden die Integration der Blockchain Einzug. Die damit adressierten Problemfälle sind nicht nur im Rahmen der Dissertation thematisiert worden, sondern bereits im Zuge gemeinsamer Kooperationen mit den Kollegiaten im Graduiertenkolleg sowie angrenzender Initiativen (Blockchain Europe, Sealed Services) weitergetrieben worden. Auch das im Rahmen der Dissertation entwickelte Testnet weist aufgrund seiner Modularen Struktur ein sehr hohes Wiederverwendbarkeitspotential auf, welches insbesondere für die Kollegiaten innerhalb der dritten Kohorte von großem Nutzen sein wird. So sei erneut auf die Kooperation mit dem Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen der TU Dortmund zur gemeinsamen Entwicklung eines CPPS-Demonstrators hingewiesen, in welche das Ethereum-Testnet bereits jetzt Einzug gefunden hat. Auf diese Weise wird dem wissenschaftlichen Nachwuchs ein guter Ausgangspunkt für weitere fundierte Analysen im Kontext der datengetriebenen Wertschöpfung geschaffen.