Flexibilitätsorientierte Selbststeuerung (FOS) – Eine Methode für die dezentrale und kontextsensitive Reihenfolgebildung in frei verketten Montagesystemen unter Verwendung von Arbeitsplanflexibilität

Daniel Müller
Lehrstuhl für Unternehmenslogistik (Fakultät Maschinenbau)
Betreuer: Prof. Dr. Michael Henke

Selbststeuernde, frei verkettete Montagesysteme (auch als Matrixproduktion oder flexible Zellfertigung bezeichnet) gelten als vielversprechender Ansatz zur Begegnung aktueller Herausforderungen im Montagebereich. Im Zentrum des Dissertationsvorhabens steht die Ausnutzung verschiedener Verbaureihenfolgen (Arbeitsplanflexibilität) bei Anwendung einer dezentral-produktbasierten, autonomen Reihenfolgebildung. Dazu wird in der Arbeit die sogenannte Flexibilitätsorientierte Selbststeuerung (FOS) als neuartige Steuerungsmethode vorgeschlagen und ihre Leistungspotential simulativ anhand einer industriellen Fallstudie evaluiert. Im Zuge dessen wird ein Bewertungssystem für selbststeuernde Produktionssysteme abgeleitet. Eine weitere Grundlage bildet der Nachweis und die Messbarkeit von Handlungsspielräumen auf Basis der vorliegenden Freiheitsgrade in Montagevorranggraphen. Mit Hilfe der FOS kann die logistische Zielerreichung im Anwendungsfall selbststeuernder, frei verketteter Montagesysteme gesteigert werden.

Daniel Müller
mueller@lfo.tu-dortmund.de
Lehrstuhl für Unternehmenslogistik
Fakultät Maschinenbau, TU Dortmund
Leonhard-Euler-Straße 5
44227 Dortmund
Raum 247