Künstliche Intelligenz und automatisierte Entscheidungen im Führungskontext
Zum Einfluss KI-basierter algorithmischer Entscheidungssysteme auf Führungs- und Managementhandeln in anpassungsintelligenten Fabriken
Zielsetzung der Dissertation ist es, herauszufinden, inwiefern die von Führungskräften und des Managements ausgeübten funktionalen Rollen in anpassungsintelligenten Fabriken im Zuge des Einflusses KI-basierter algorithmischer Entscheidungssysteme eine Modifizierung ihrer konstitutiven Gestaltungs-, Handlungs- und vor allem Entscheidungslogiken erfahren. Hierbei wird dem “Akteur” der künstlichen Intelligenz – als entscheidungskompetenter Bezugs- und Referenzgröße – eine besondere Aufmerksamkeit zuteil. Unter Berücksichtigung der zunehmenden Verbreitung KI-basierter Entscheidungsprozesse sowie einer damit einhergehenden Übernahme von Entscheidungskompetenzen, -befugnissen und -verantwortlichkeiten (AI-based decision-making process) durch algorithmische Prozesse und KI-Methoden und -Technologien im Unternehmenskontext, werden Unternehmensakteure mit einem veränderten Rollen- und Anforderungsprofil konfrontiert. Jenes kann unter anderem eine Rekonfiguration des wechselseitigen interaktionalen Zusammenspiels zwischen Führung, Mitarbeiter*innen und Technik bewirken. Infolgedessen obliegt dem Forschungsvorhaben zusätzlich eine Bestimmung des interaktional getriebenen Führungsverständnisses im Rahmen des triadischen Verhältnisses Führung/Management-Mitarbeiter*innen-KI(Technologie) vor dem Hintergrund des analyseleitenden Konzepts der Interaktionsarbeit.
Kontakt: thorben.krokowski@tu-dortmund.de